Irisdiagnose und Augendiagnose

Irisdiagnose und Augendiagnose

Bei der Irisdiagnose zieht man auf Grund der Beschaffenheit der Iris Rückschlüsse auf die Gesundheit, Neigung oder Anfälligkeit für Krankheiten.

Die Iris, Zentrum der Aufmerksamkeit bei der Irisdiagnose

Die Iris ist vielen vielleicht unter dem Begriff Regenbogenhaut besser bekannt. Sie ist Teil einer der drei Schichten des Augapfels, der Uvea. Nach außen wird sie von der Cornea, der Hornhaut, und nach innen durch die Linse begrenzt. Die Regenbogenhaut selbst besteht ihrerseits wieder aus drei Schichten, und regelt den Lichtdurchtritt durch die Pupille, die in der Regel kreisrunde Öffnung in ihrer Mitte. In der Irisdiagnose bedient man sich eben dieser Strukturen der Iris um Rückschlüsse auf den Körper zu ziehen.

Die Drei Schichten der Iris

Die unterste Schicht ist die Pigmentschicht. Sie ist die Grenze zur hinteren Augenkammer und weist zahlreiche radiale und zirkuläre Falten auf. Ihre Farbe ist dunkel und ihre Aufgabe ist es, das Streulicht zu filtern und so die Menge des einfallenden Lichtes in das Auge zu regulieren.

Die Stroma Schicht – ihr werden die beiden Muskeln M. dilatator und M. sphinkter pupillae zugeordnet, die die Pupillenöffnung regulieren, sowie das hintere und vordere Stromablatt. Dieser Schicht verdankt das Auge seine Augenfarbe. Über die Augenfarbe wird in der Irisdiagnose die Konstitution bestimmt.

Die Dritte und äußerste Schicht bildet die Epithelschicht, die die Iris zur vorderen Augenkammer begrenzt.

Das Vorgehen bei der Irisdiagnose

Die Irisdiagnose wird von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt.

Bei der Irisdiagnose schließt man auf  der Grundlage der Augenfarbe zunächst eine Konstitution. Es gibt die lymphatische- , die hämatogene- und die Mischkonstitiution.

Aufgrund der Struktur der Iris und deren Veränderung kann man anschließend auf  Disposition und Diathese schließen. In der Irisdiagnose gibt es jeweils 5 Dispositionen und 5 Diathesen.

Die 5 Dispositionen der Iris sind :

  1. Neurogen
  2. Mesenchymal schwach
  3. Vegetativ spastisch
  4. Glandulär schwach
  5. Tuberkulin
Die 5 Diathesen in der Irisdiagnose sind:
  1. Exsudativ
  2. Harnsauer
  3. Dyskratisch
  4. Lipämisch
  5. Allerisch
Hat man diese Diagnoseschritte abgeschlossen kann man schließlich, aufgrund bestimmter struktureller Veränderungen und Phänomene, auf bestimmte Körperregionen zurück schließen. Diese spiegeln sich in der Iris als Projektionszone des Körpers wieder.  So findet man zum Beispiel Magen, Darm, Blut, Lymphe, Muskeln, Organe, Knochen , Haut und Schleimhäute in bestimmten Zonen der Iris wieder.
Wir verwenden die Irisdiagnose nicht isoliert als einziges Diagnoseinstrument, sondern nutzen die Irisdiagnose um uns erste Hinweise zu liefern, die schließlich einer detaillierteren Untersuchung vorausgehen.